Eine Geschichte der Stadt Köln

Eine Geschichte der Stadt Köln

Der Podcast über die Geschichte der 2.000 Jahre alten Stadt Köln

Transkript

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Willkommen zurück zu „Eine Geschichte der Stadt Köln“. In der letzten Folge haben wir über all die turbulenten Ereignisse gesprochen,

die im Jahr 69 n. Chr. zum Beginn des Bataver Aufstandes im gallisch-germanischen Grenzgebiet führte.

In dieser Folge spielen sich alle Ereignisse dieses Konflikts direkt vor der Haustür und bald auch innerhalb der Kölner Stadtmauern ab.

INTRO

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Der Bataveraufstand überraschte die Römer am Rhein völlig unvorbereitet. Alle Augen waren ja auf Italien gerichtet.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Der Bürgerkrieg im Jahr der vier Kaiser von 69 n.Chr. war auf seinem Höhepunkt.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Der größte Teil des rheinischen Heeres von Vitellius kämpft in Italien,

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Dabei wurden Köln und das gesamte germanisch-gallische Grenzgebiet militärisch sträflich vernachlässigt. Als die Bataver sich entschlossen, sich aufzulehnen, waren sie nicht die einzigen, die dem Ruf folgten. Bald schlossen sich ihnen andere Stämme von beiden Seiten des Rheins an.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Die acht Kohorten der Bataver befanden sich noch auf dem Rückweg in die heutige Rheinregion in den Niederlanden. Auf ihrem Weg nach Norden entlang des Rheins kamen sie nach Mogontiacum, die heutige Stadt Mainz. Zu dieser Zeit war es noch ein römisches Militärkastell und keine Stadt.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Überraschenderweise ließ der römische Kommandant des Forts die acht Kohorten der Bataver passieren.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: So setzten die Bataver ihren Marsch nach Norden fort, bis ins heutige Bonn, nur 30 Kilometer von Köln entfernt.

Nachdem Vespasian auch im Osten des Reiches Kaiser geworden war, kämpften nun zwei Männer um den Thron. Vitellius im Westen, ehemaliger Statthalter von Niedergermanien, der von seinem Kommandoposten in Köln gekommen war. Und Vespasian, General der römischen Streitkräfte im Osten, wie über die Provinzen Judäa, Syrien und Ägypten. Vespasian hatte die Bataver zum Aufstand gegen Vitellius ermutigt. Getreu dem Motto: Wir wissen nicht wirklich, warum der römische Kommandant in Mainz so handelte. Vielleicht dachte er, dass es dann nur das Problem von jemand anderem war, wenn er die Bataver weiter nach Norden passieren ließ.

Geholfen hat es trotzdem nicht. Denn als kleine Randnotiz: Dieser römische Kommandant von Mainz würde das folgende Jahr nicht überleben.

In Bonn war die Lage eine andere: Die römischen Soldaten, die das befestigte Lager im heutigen Bonn bewachten, waren Vitellius treu ergeben.

In Bonn war die Lage eine andere: Die Legionäre versuchten, die acht batavischen Kohorten aufzuhalten. Aber gegen die Bataver, die Veteranen von so vielen Schlachten waren und gut wussten, wie die Römer kämpften, hatte die wohl nicht zahlenmäßig ausreichende Besatzung keine Chance. Sie wurden völlig ausgelöscht. Das Kastell wurde bis auf den Grund niedergebrannt. Es sollte aber nur ein Jahr später wieder aufgebaut werden.

In Bonn war die Lage eine andere: Der Anführer des Bataveraufstandes, Civilis, belagerte gleichzeitig das Militärkastell Vetera, heute als Stadt Xanten bekannt. Es war das wichtigste und nördlichste Kastell im germanisch-gallischen Grenzgebiet. Da Xanten oder wie die Römer es nannten, Vetera, 100 Kilometer / 60 Meilen nördlich von Köln lag, war unsere junge Siedlung der Ubier nun in großer Gefahr.

In Bonn war die Lage eine andere: Dies war nun die Situation im Rheinland.

In Bonn war die Lage eine andere: Am Ende des Jahres 69 n.Chr. sollten diese frühen Siege der Bataver andere germanische Stämme, die wie einst die Ubier als Verbündete auf der linken Rheinseite angesiedelt waren, davon überzeugen, sich der Sache der Bataver anzuschließen.

In Bonn war die Lage eine andere: Zum Beispiel die Treverer, über die wir in einer früheren Folge gesprochen hatten. Der Konflikt hat sich am Niederrhein wie ein Lauffeuer ausgebreitet.

In Bonn war die Lage eine andere: Das Konfliktgebiet umfasste nun das heutige Westdeutschland, Teile Belgiens und die südlichen Niederlande.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen:

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Köln war immer noch loyal zu Vitellius, so dass die Bataver nicht in die Stadt eindringen konnten.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Köln war bereits gut befestigt, so dass die Bataver nicht bereit und stark genug für eine Belagerung waren.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Vielleicht gab es aber auch einen anderen Grund, warum Köln bisher verschont geblieben ist.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Civilis' Sohn, sein Name ist uns unbekannt, war von den Kölnern gefangen genommen worden, als sie von Civilis' Verrat erfahren hatten.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Sein Sohn war aber gut untergebracht. Er stand eher unter Hausarrest in einem Anwesen innerhalb der Stadt als in einer Zelle im Gefängnis zu verrotten.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Und als der Bataveraufstand begann, weigerten sich die Kölner Bürger, ihn an die römischen Beamten der Provinz, also an Vitellius selbst, auszuliefern. Das hätte wahrscheinlich zu seinem Tod oder zumindest zu einer Folterhaft geführt. Dies ist durchaus bemerkenswert. Es zeigt, dass die Kölner Bürgerschaft in diesen unsicheren Zeiten nicht nur auf der einen oder der anderen Seite stand, sondern auch sich selbst als eine eigene Seite in diesem Konflikt zu sehen. Die zwischen den Konfliktparteien abwägte.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Aber wie verhielt sich die Kölner Bürgerschaft? Haben sie mit einer Stimme gesprochen? Es wäre falsch zu denken, dass es nur eine einhellige Meinung unter den Kölnerinnen und Kölnern gab. Vitellius gegenüber loyal zu sein, aber gleichzeitig die Auslieferung von Civilis' Sohn an Vitellius in Rom abzulehnen? Dies könnte die Vermutung nahelegen, dass es in Köln tatsächlich unterschiedliche Meinungen gab, die es abzuwägen galt.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: Hinzu kommt, dass wir nicht einfach annehmen sollten, dass alle römischen Siedler in Köln für Vitellius waren. Und wir sollten auf der anderen Seite nicht denken, dass alle germanischen Ubier in der Stadt für Civilis waren, nur weil er auch ein Germane war.

Wie durch ein Wunder umgingen die 8 Kohorten der Bataver, die Bonn zuvor zerstört hatten, Köln und zogen nach Norden und ließen unsere junge Stadt unversehrt. Sie schlossen sich weiter nördlich mit Civilis bei Vetera zusammen. Daraus ergeben sich zwei Annahmen: So einfach war es in der Tat nicht und die kommenden Ereignisse werden das zeigen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Köln als Bastion der römischen Macht in der Region war den revoltierenden Batavern natürlich ein Dorn im Auge.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Die Römer nutzten zum Beginn des Konflikts Köln als sicheren Hafen und als Hauptquartier. Von hier aus koordinierten sie sicherlich ihre Gegenangriffe. Zum zweiten Mal in jenem Jahr 69 n. Chr. wurde Köln völlig überfüllt mit allen möglichen Menschen. Militärpersonal, Legionäre, Logistiker, Fuhrwerke, Pferde und Maultiere.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Legionäre, die aus ganz Gallien zusammengezogen wurden, kampierten außerhalb der Stadt in behelfsmäßigen Lagern. Alle Bürger Kölns waren verpflichtet, ihren Teil zur Versorgung der Truppen mit Lebensmitteln und Material beizutragen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Doch eine Dürre in jenem Jahr linderte die Situation für die Kölner Bürgerschaft nicht wirklich. Und dadurch war der Wasserstand des Rheins, der wichtigsten Verkehrsstraße der Stadt, so niedrig, dass er für Schiffe nicht schiffbar war.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Und nicht nur das. Das gesamte Territorium, wie Bauernhöfe und Plantagen rund um Köln, war von den Batavern geplündert, überfallen, verbrannt oder zerstört worden.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Aber wo Krieg ist, gibt es auch Kriegsgewinnler. Der Schwarzmarkt stieg auf ein noch nie dagewesenes Niveau.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Für den weiteren Verlauf dieser Geschichte müssen wir Köln für einen kurzen Moment verlassen. Nur kurz, versprochen. Wir springen zurück auf die Bühne der Weltpolitik. Na ja, der römische Weltpolitik.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Denn im Oktober 69 n. Chr. fand in der Nähe der Stadt Cremona in Norditalien die Entscheidungsschlacht zwischen Kaiser Vitellius und Gegen-Kaiser Vespasian statt. Es war fast an der gleichen Stelle, an der Vitellius einige Monate zuvor gegen Otho gewonnen hatte. Dieses zweite Mal wurden Vitellius' Legionen von Vespasians Truppen, die zahlenmäßig überlegen waren, vernichtend geschlagen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Nach dieser vernichtenden Niederlage und gegen diese zahlenmäßige Überlegenheit hatte Vitellius den Krieg verloren. Er floh nach der Schlacht nach Rom, doch dort war er auch nicht sicher. Denn im Dezember 69 n. Chr. eroberten Vespasians Truppen Rom. In den Quellen heißt es, Vitellius habe bereits auf den Thron verzichten wollen zugunsten von Vespasian. Aber seine verbliebenden Anhänger hatten ihn gezwungen, den sinnlosen Kampf trotzdem fortzusetzen. So gingen die Kämpfe weiter, bis in die Straßen von Rom selbst.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Als Vitellius' Feinde in den kaiserlichen Palast auf dem Kapitolshügel in Rom eindrangen, durchsuchten sie den ganzen Ort. Doch zunächst war Vitellius nirgends zu finden.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Der Historiker Cassius Dio berichtet, dass Vitellius sich in einem Hundezwinger versteckte. Schließlich wurde er gefunden. Dann wurde Vitellius aus dem Palast in die Öffentlichkeit geschleppt. Vor den Augen des römischen Volkes wurde er zu Tode gefoltert und seine Leiche wurde laut dem Historiker Sueton zusammen mit den Leichen seines Bruders und seines Sohnes in den Tiber geworfen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Vitellius' Kopf wurde auf einen Spieß gesteckt und durch die Straßen von Rom paradiert.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Zur gleichen Zeit wurde die Stadt von Vespasians Truppen geplündert. Es wird gesagt, dass die Stadt schweren Schaden nahm und dass 50.000 Menschen getötet wurden.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Was für eine fortschrittliche Zivilisation die Römer waren.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Aber wie immer müssen wir diese genauen Zahlen mit Vorsicht genießen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Mit diesen Ereignissen, die in Rom stattfanden, hätte alles friedlich enden können. Civilis Aufstand, der Aufstand der Bataver, konnte doch nun eigentlich vorbei sein. Vitellius war besiegt, Vespasian hatte gewonnen. Die Mission war erfüllt.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Aber wie schon mehrmals zuvor ist dies nicht geschehen.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Als neuer und vierter Kaiser von Rom im Jahr 69 n. Chr. hatte Vespasian den Batavern versprochen, eine unabhängige Nation zu werden. Als Dank dafür, dass sie sich der Herrschaft von Vitellius widersetzten.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Wiederum wissen wir nicht genau, warum die folgenden Ereignisse stattfanden. Aber im Dezember 69 n. Chr. zeigte sich, dass die Bataver nun nicht nur gegen Vitellius im Rheinland kämpften.

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Sie kämpften gegen die römische Herrschaft im Allgemeinen. Die Motive von Civilis und den Batavern sind für uns heute unklar. Glaubten sie wirklich, sie könnten im nordöstlichen Gallien am Rhein auf Kosten des mächtigsten Reiches, das sich gerade unter der Alleinherrschaft des Kaisers Vespasian konsolidiert hatte, eine unabhängige Nation bilden?

Zurück zum Bataveraufstand, dem Konflikt, der die Region nun fest im Griff hatte: Vielleicht haben Civilis und die Bataver genau das gedacht. Vielleicht waren sie zu dem Schluss gekommen, dass die Römer vorerst in nicht enden wollenden Konflikten feststeckten. Also genug Platz, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Und hier, in den Ebenen und Wäldern Germaniens und Galliens, war Rom seit geraumer Zeit abwesend gewesen. Selbst nach dieser kurzen Zeit schien Rom weit weg zu sein.

Was die Bataver und ihre Verbündeten nicht wussten: nicht allzu lange.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Die römische Herrschaft war in der Region nun völlig verschwunden. Die verbliebenen Kräfte der Rheinarmee, die mit Vitellius nach Italien gegangen waren und sich Vespasian ergeben hatten, wurden nicht zurückgeschickt. Zur Strafe wurden sie weit weg an die Donau im heutigen Rumänien verlegt.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Erinnert ihr euch noch an den römischen Kommandanten von Mainz, den ich vorhin erwähnte, der Vitellius' Oberbefehlshaber am Rhein gewesen war? Er wurde z.B. von seinen eigenen Soldaten getötet, nur weil sie nicht mehr damit einverstanden waren, dass er sie anführte.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Stellt euch einen Moment lang vor, ihr wärt ein römischer Soldat in der Nähe von Köln. Ihr habt Vitellius die Treue gehalten und solltet gegen Vespasian und die Bataver kämpfen. Nun war Vitellius tot. Solltest du dich jetzt etwa Vespasian anschließen, den du bekämpft hast? Oder solltest du dich Civilis anschließen? War er nicht auch ein Feind jetzt?

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Der Effekt dieser Umstände? Die verbliebenden römischen Truppen in der Region desertierten; einige schlossen sich sogar der Sache des Civilis an, weil sie sich nicht ihrem ehemaligen Feind Vespasian anschließen wollten. In der Region um Köln herrschte nun das totale Chaos.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Die verbliebenen römischen Legionen in den eilig wiederaufgebauten Lagern von Bonn oder Vetera mussten sich entscheiden. Einige von ihnen hatten kapituliert. Andere Teile von ihnen hatten sich mit Civilis verbündet.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Doch das lief nicht immer glimpflich ab. Die Legionen in Vetera zum Beispiel hatten sich Civilis mit dem Versprechen eines sicheren Geleits durch ihr Gebiet, um zurück nach Italien gehen zu können, ergeben. Aber nachdem die Römer fünf Meilen aus dem verlassenen Lager herausmarschiert waren, wurden sie von den Batavern völlig abgeschlachtet. Dies bedeutete im Grunde das vorläufige Ende der römischen Herrschaft im Rheinland.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: In der Tat schien Rom nun wirklich weit weg zu sein.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Und die Stadt Köln? Sie war von direktem Krieg und Zerstörung im Bataveraufstand bisher verschont geblieben, als im Dezember des Jahres 69 n. Chr. das Vierkaiserjahr zu Ende ging.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Aber jetzt, mit der aktuellen Situation der unbestrittenen Herrschaft der Bataver in der Region, schien es, dass Köln in irgendeiner Weise handeln musste, um zu überleben. Und das tat Köln auch.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Ein erstes Treffen zwischen hochrangigen Kölner Bürgern und einigen der verbündeten Anführer von Civilis fand im Dezember 69 oder Januar 70 n. Chr. in einem Kölner Privathaus statt. Zu diesem Zeitpunkt sollte nichts den Eindruck erwecken, dass es sich um ein offizielles Treffen zwischen Kölner Bürgerschaft und den Batavern und ihren Verbündeten handelte.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Der Beginn des Jahres 70 n. Chr. zeigte, dass die militärische Situation für die junge römische Kolonie wirklich in großer Gefahr war. Und neueste archäologische Entdeckungen sagen uns, dass es vor diesem privaten Treffen vielleicht gar nicht so friedlich in Köln zuging.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Auf einem Friedhof im Westen der Kölner Altstadt wurden mehrere ubische Skelette gefunden, die in die Zeit um 69/70 n. Chr. datiert werden können. Viele dieser Skelette waren männlich und wiesen Pfeilwunden auf. Mehrere ähnliche Funde wurden im gesamten Gebiet der Ubier von Archäologen in der Kölner Bucht gemacht.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Wir können davon ausgehen, dass Köln nach einigen Scharmützeln mit den Batavern und ihren Verbündeten aufgrund der aktuellen politischen und militärischen Situation nachgegeben haben.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: "Wenn die verbliebenen ehemaligen römischen Legionen des Vitellius zu den Batavern übergelaufen waren, warum konnten wir als Kölner Bürger das nicht auch tun? Die römische Herrschaft war nun völlig verschwunden. Und war noch nicht abzusehen, wann sie zurückkommen wird. Falls sie je zurückkehrt. ”

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Der Gedanke, sich der Sache der Bataver anzuschließen, jetzt Anfang des Jahres 70 n. Chr., kam vielleicht gerade zur rechten Zeit. Civilis und seine Verbündeten zogen wohl bereits in Erwägung, Köln zu attackieren. Es war noch eine junge, aber bereits reiche und blühende Stadt. Köln war darüber hinaus in seiner Gestaltung und schieren Existenz ein Symbol der römischen Macht. Ein Symbol, das von den Aufständischen doch so verachtet wurde.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Aber Civilis erinnerte sich daran, dass ihm sein Sohn inzwischen als Geste des guten Willens von der Kölner Bürgerschaft zurückgegeben worden war. Und Civilis erinnerte sich auch daran, dass es für die Zukunft von gutem Nutzen sein würde, eine blühende und befestigte Stadt im eigenen Reich zu haben. Es könnte helfen, an der Macht zu bleiben.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Doch die Verschonung Kölns kam mit einem hohen Preis. Jetzt, Anfang 70 n. Chr., trat die Situation vom Anfang der letzten Folge ein. Der schlechte Klopf-Klopf-Witz. Nun klopften die Bataver mit aller Macht an die Stadttore und trugen ihre Forderungen vor.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Die Bewohner der Stadt wie die Ubier sollten zurück in die germanische Familie kehren. Besonders die Tenkterer, ein germanischer Stamm, über den wir noch nicht gesprochen haben, stellten hohe Ansprüche. Sie waren ein Stamm auf der rechten Rheinseite, der Civillis und den Batavern die Treue geschworen hatte. Sie waren die direkten rechtsrheinischen Nachbarn von Köln und hassten den Reichtum und die Macht der Stadt.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Schon seit vielen Jahren blickten sie neidisch zur anderen Seite hinüber. Die Tenkterer wollten einen freien Handelszugang zu Köln, die Zerstörung der mächtigen Stadtmauer, um Kölns treue Abspaltung von Rom zu verifizieren und dazu, nun ja, wollten sie, dass alle Römer in der Stadt getötet werden.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Der Senat in Köln hat das natürlich sehr kontrovers diskutiert. Die erste Forderung, freier Handel zwischen den Batavern und ihren Verbündeten mit Köln, war nicht schwer zu erfüllen.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Es war eine richtige Zwickmühle. Die eigene Stadtmauer niederreißen? Nun, das durfte nicht passieren. Ganz und gar nicht.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Hier war der Senat von Köln klug genug, zu erwidern, dass die Mauern doch schon bald gebraucht werden könnten. Rom würde sicherlich Vergeltung üben wollen. Jetzt, wo Vitellius weg war und Kaiser Vespasian der alleinige Herrscher des Reiches war, mussten sie jederzeit bereit sein. Lass uns die Mauer zerstören... vielleicht später? Irgendwann? Nie?

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Aber die letzte Forderung der Bataver hatte es natürlich in sich. Die Tötung aller Römer in der Stadt? Das war ein Thema, das im Senat mit äußerster Leidenschaft diskutiert worden sein muss.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Die Männer, die zu diesem Gremium gehörten, waren römischer und/oder ubischer Abstammung. Letztere, die Ubier, waren natürlich Germanen. Aber sie hatten auch das volle römische Bürgerrecht. Seit wann, ist eine gute Frage. Zumindest aber hatten sie es seit dem Jahr 50 n. Chr., als Agrippina Köln zur römischen Kolonie machte. Und wir müssen davon ausgehen, dass viele Ubier, die auf Kölner Gebiet lebten, das Bürgerrecht sogar noch früher als 50 n. Chr. erhielten, als Agrippinas Großvater Agrippa die Ubier in seinen beiden Statthalterschaften 90 Jahre zuvor umgesiedelt hatte.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Wenn man sich nur die Zusammensetzung des Kölner Senats anschaut, könnte man meinen, sie hätten endlos über Zustimmung oder Ablehnung der ihnen vorgelegten Bedingungen gestritten.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Und vielleicht war das das Ziel, besonders von den Tenkterern. Unruhe zwischen Römern und den Ubiern im Senat zu stiften. Ohne zu einer einstimmigen Antwort zu kommen, genau das könnte es gewesen sein, was die Tenkterer wollten. Einfach um einen Grund zu haben, Köln trotzdem anzugreifen und zu zerstören, obwohl innerhalb des Bündnisses vom Bataveraufstand, die Bataver selbst und vor allem deren Anführer Civilis sich dagegen entschieden hatten.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Aber hier und jetzt zeigte sich, wie so oft in der antiken Geschichte, die integrative Kraft der römischen Lebensweise.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Im Kölner Senat gab es viele Senatoren mit germanisch-ubischer, aber auch italisch-römischer Herkunft. Nach jahrzehntelangem Zusammenleben hatten viele, vielleicht sogar die meisten Mitglieder des Senates in Köln zwischen beiden Kulturen geheiratet.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: In vielen Fällen war es schwer festzustellen, wer nur noch rein römisch oder rein ubisch war. Zum Beispiel war es sehr üblich, dass römische Veteranen eine ubische Frau zur Gattin nahmen. Und auch wenn man zu diesem Schluss kommen könnte, geschah dies kaum mit Zwang, sondern aus freiem Willen beider Seiten.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Stellt euch vor, ihr wärt eine ubische Frau. Was würden Sie bevorzugen? Ihr ganzes Leben in einem Schuppen zu leben und harte Arbeit wie Landwirtschaft zu verrichten? Denn das war die Hauptbeschäftigung der gewöhnlichen Ubier, egal ob männlich oder weiblich, den ganzen Tag. Die Unterstützung und Versorgung der römischen Truppen in der Region war der ursprüngliche Gedanke und Grund für die Umsiedlung der Ubier in die Kölner Bucht gewesen.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Und natürlich, um in der Region einige Arbeitskräfte für den Militärdienst zu haben.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Als ubische Frau könnte man ein Leben in harter Arbeit führen. Oder wäre es nicht besser im römischen Köln zu leben und mit einem römischen Legionsveteranen verheiratet sein, der Geld, Besitz und vielleicht Bedienstete hatte?

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Genau wie in den Anfängen des Wilden Westens waren die meisten römisch-italienischen Siedler junge oder mittelalte Männer, meist Kaufleute, die das große Geld suchten, oder Legionsveteranen, die einen schönen Ort für ihren Ruhestand suchten. An Orten wie am nördlichen Ende des Römischen Reiches waren römische und generell Frauen eine Seltenheit. So waren viele junge Ubierinnen froh, ein bequemeres Leben zu finden und nahmen die romantischen Angebote an, die sie von römischen Männern bekamen.

Am Ende des Jahres 69 n. Chr. ist eine Sache sicher: Als Schlussfolgerung mögt ihr nun verstehen, dass viele Männer, die im Kölner Senat dienten, ihr Herz und ihren Verstand in beiden Welten hatten. Als Kinder dieser Ehen.

Aber ich bin ein bisschen vom Thema abgekommen. Wir stehen immer noch vor dem Problem, wie soll man mit dieser Forderung umgehen: Alle Römer in der Stadt sofort zu töten?

Nun, hier zeigte sich ein Grundmerkmal des politischen Systems Kölns für die nächsten 2.000 Jahre:

Nun, hier zeigte sich ein Grundmerkmal des politischen Systems Kölns für die nächsten 2.000 Jahre: flexibel in der Loyalität sein.

Nun, hier zeigte sich ein Grundmerkmal des politischen Systems Kölns für die nächsten 2.000 Jahre: Entschuldigung, wenn ich ein wenig schnippisch bin, aber das ist in der Tat ein wesentliches Merkmal Kölns durch all die Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte, um die Kämpfe und Wirren der Menschheitsgeschichte zu überstehen.

Nun, hier zeigte sich ein Grundmerkmal des politischen Systems Kölns für die nächsten 2.000 Jahre: Wenn ihr diesen Podcast weiterverfolgen solltet, werdet ihr wissen, was ich meine. Es ist ein bestimmendes Merkmal der Kölner Politik; wir können das den ganzen Weg zurückverfolgen, sogar zurück bis zum Jahr 70 n. Chr., wo wir uns gerade befinden.

Die Antwort des Kölner Senates war einfach: "Wir würden alle Römer innerhalb der Stadt töten. Aber wie ihr sehen könnt, gibt es keine Römer mehr in der Stadt. Die Legionen und die Kaufleute aus Italien zum Beispiel sind doch schon weggegangen mit Vitellius damals.

Die Antwort des Kölner Senates war einfach: Wer tatsächlich noch hier ist, das sind unsere Familien. Und ja, viele von ihnen haben römische Wurzeln, aber es sind unsere Geschwister, Eltern und Kinder, die auch germanisches Blut haben. Bedenkt, dass unsere Familien seit über fast 100 Jahre untereinander verheiratet und verschwägert sind. Wir sind uns ziemlich sicher, dass Sie nicht wollen, dass wir das Blut unserer eigenen Familie vergießen, nicht wahr? ”

Diese Antwort war genial: Sie schlug zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wurde Köln als Stadt verschont und tat so, als würde es sich dem Bataveraufstand anschließen. Zum anderen hatte die junge Stadt aber noch eine Karte im Ärmel.

Manche in Köln ahnten es bereits: In naher Zukunft, wenn Rom seine Herrschaft im Rheinland erfolgreich wiederherstellen würde, könnte Köln daherkommen und sagen: "Hey, wir waren wirklich stark unter Druck, als ihr uns ohne ausreichende Legionen wehrlos zurückgelassen hast, liebes Rom. Ja, wir haben uns den Batavern angeschlossen, aber nur, um zu überleben. Wir haben es sogar geschafft, alle eure Bürger gegen diese Barbaren zu verteidigen. Sie wollten sogar, dass wir sie abschlachten. Ist das nicht verrückt? Aber das haben wir nicht zugelassen. Lasst uns wieder Freunde sein. Ja? Bitte?”

Manche in Köln ahnten es bereits: Die Kölner würden bald die Chance haben, diese Strategie einem Test zu unterziehen.

Manche in Köln ahnten es bereits: Als das Wetter im Frühling des Jahres 70 n. Chr. wärmer wurde, seit Anbeginn der Zeit das Signal, dass die Kriegssaison wieder da war, gingen die Kämpfe zwischen den Batavern und dem Römischen Reich wieder los.

Manche in Köln ahnten es bereits: Köln wurde zwar von den Batavern verschont, aber als deren Verbündete erwartete man nun natürlich, dass sie den Batavern Ressourcen und eigene Männer für den Krieg liefern würden. Doch die Herzen dieser Kölner waren nicht ganz bei der Sache der Bataver.

Manche in Köln ahnten es bereits: Das würde sich sehr bald zeigen und dann versteht ihr vielleicht meine schnippische Bemerkung über die Kölner Bürgerschaft, in der Loyalität flexibel zu sein.

Manche in Köln ahnten es bereits: Jetzt, im späten Frühjahr des Jahres 70 n. Chr., hatte der neue Kaiser Vespasian genug Zeit und Ressourcen, um Vergeltung an den Aufständischen im Norden seines Reiches zu üben. Für ihn stand außer Zweifel, dass er mit aller Macht die Nordgrenze seines Reiches wieder sichern musste.

Das Imperium schlägt zurück: Mehrere Schlachten im Frühjahr und Sommer des Jahres 70 n. Chr. wurden nun von den Römern haushoch gewonnen. Gegen ein paar versprengte unerfahrene Garnisionstruppen zu siegen, war eine Sache. Gegen die erfahrenen Legionen Vespasians zu kämpfen, die im Mittleren Osten und Italien nahezu pausenlos Krieg geführt hatten, war die andere Sache. Die Bataver verloren ziemlich schnell an Boden. Eine wichtige Schlacht wurde in der Nähe der römischen Stadt Augusta Trevorum, dem heutigen Trier und 200 Kilometer von Köln entfernt, geschlagen.

Das Imperium schlägt zurück: Dort haben die Bataver wieder einmal gegen die Römer verloren. Und die Kölner, die vor Ort in den Reihen der Bataver gekämpft hatten, nahmen während der Schlacht Reißaus und flohen aus der nahen Heimat.

Das Imperium schlägt zurück: Die Nachricht von diesem Ereignis erreichte bald Köln. Sofort begannen heimlich die Diskussionen im Kölner Senat, wie man sich aus dem Dilemma befreien könnte. Wie kommt man aus diesem Bündnis mit den Batavern heraus? Würde man da nicht schnell sich von lösen können, würde Rom sicherlich blutige Vergeltung üben wollen. Denn in den Augen von Kaiser Vespasians waren die Kölner ja Teil des Aufstandes.

Das Imperium schlägt zurück: Es war nur eine Frage der Zeit, bis Rom seine Kontrolle im Rheinland wiederhergestellt haben würde. Es spielte keine Rolle, dass Köln vor ein paar Monaten noch eine römische Stadt gewesen war. Es war auch zusätzlich die Stadt, in der Vitellius, Vespasians nun toter Feind, die Macht erlangt hatte, sich zum Kaiser auszurufen. Ja, das Argument, alle römischen Bürger in Köln gerettet zu haben, war ein wichtiger Trumpf. Aber es brauchte noch mehr.

Das Imperium schlägt zurück: Vespasian hatte für die Rückeroberung einen seiner fähigsten Generäle ins Rheinland entsandt. Sein Name war Cerialis. Und ja, sein Name war wirklich Cerialis und hat nichts mit deinem Frühstück, Kornflakes oder Müsli zu tun.

Das Imperium schlägt zurück: Für Cerialis war Kölns milde Tat, die römische Bevölkerung in der Stadt nicht zu töten, nicht genug, um zu sühnen. Ganz und gar nicht.

Das Imperium schlägt zurück: Vor allem, nachdem Köln ihn kürzlich in offener Schlacht an der Seite der Bataver bei Trier bekämpft hatte. Dass sie danach meuterten und die Bataver im Stich ließen, zeugte nicht gerade von verlässlicher Loyalität, wem auch immer sie in dem Moment galt, sondern eher von ihrer Unehre.

Das Imperium schlägt zurück: Die Mitglieder im Kölner Stadtsenat wussten, sie mussten etwas bieten. Etwas mehr. Sie hatten noch einen Trumpf, den sie jetzt ausspielen konnten.

Das Imperium schlägt zurück: Als man damals sich mit den Batavern verbündet hatten, hatten auch die Kölner Sicherheiten von den Bataver erhalten. So kam es, dass um sicherzustellen, dass die Bataver das Versprechen einhielten, Köln nicht zu zerstören, wenn sie sich ihnen anschlossen, der Stadt Geiseln übergeben wurden. Die meisten von ihnen waren Mädchen und Frauen. Sie waren nahezu ausschließlich Verwandte der verschiedenen Anführer des Bataveraufstandes. Zwei davon waren zum Beispiel jeweils die Schwester und die Frau von Civilis, dem Anführer der Bataver.

Das Imperium schlägt zurück: Und natürlich waren viele batavische oder mit ihnen verbündete germanische Krieger in Köln stationiert. Sie alle hatten in den Privathäusern der Kölner Bürgerschaft Unterkunft gefunden. Eine weitere starke Truppe zweier germanischer Stämme, die mit den Batavern gekämpft hatten, war im heutigen Zülpich stationiert, das nur einen Steinwurf entfernt etwas südlich von Köln liegt.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet:

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Diese "germanischen Freundinnen und Freunde" bei Zülpich beispielsweise wurden zu einem großen Festmahl eingeladen. Der Wein floss in großen Mengen, aber nur für die Gäste, was diese nicht merkten. Keiner der Kölner Bürgerinnen und Bürger trank, sie blieben überwiegend nüchtern oder hatten stark verwässerten Wein. Als die meisten Bataver besoffen oder gar ohnmächtig waren, verbarrikadierten die Kölner das Festgebäude von außen und setzten es umgehend in Brand. Auf diese Weise verbrannten alle darin verbliebenen Menschen bei lebendigem Leib. Ein riesiges Brandopfer.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Zur gleichen Zeit wurden in der Stadt Köln zahlreiche Dolche und Schwerter gezückt. Alle Nicht-Kölner, und ja, leider auch die überwiegend weiblichen batavischen Geiseln, wurden in den Häusern getötet, in denen sie kurz zuvor noch zu Gast waren. Darunter auch jeweils die Frau und die Schwester von Civilis.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Was für ein blutiges Ende des Bataveraufstandes in Köln im Jahr 70 n. Chr. Das Brandopfer und das Massaker in der Stadt war ganz nach dem Geschmack von Vespasians General im Rheinland, dem Heerführer Cerialis.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Wie hinterhältig und niederträchtig diese Aktionen waren, nun das spielte für ihn keine Rolle. Genauso wenig wie für die Kölner Bürgerschaft. Aus ihrer Sicht heiligte der Zweck die Mittel. Und Krieg, Krieg bleibt immer gleich...

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Auf diese Weise befreite sich Köln und wurde erneut verschont, diesmal vom Zorn des neuen römischen Kaisers Vespasian. Vespasians Truppen sicherten die Region, errichteten den Rhein als Grenze wieder und blieben nun auf Dauer vor Ort. Die Bataver wurden bald wieder der römischen Herrschaft unterworfen und tributpflichtig. Auch die anderen germanischen Stämme wurden besiegt oder über den Rhein zurück nach Germanien vertrieben.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Hier endet die erzählte Geschichte für Köln und den Bataveraufstand. Dies ist ein Beispiel dafür, wie der Verlust der schriftlichen historischen Überlieferung von Ereignissen nach 2.000 Jahren unsere Sicht auf das, was genau geschah, trübt. Unsere Hauptquelle für diese Ereignisse ist das Werk des römischen Geschichtsschreibers Tacitus. Dessen historische Chronik, die er einfach "Historien" nannte.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Da seine "Historien" nicht vollständig überliefert sind oder im Laufe der Jahrhunderte verloren gingen, bleibt offen, was danach geschah. Die Aufzeichnung bricht leider genau hier ab. Es wäre so als ob Darth Vader gerade diese eine wichtige Botschaft an Luke Skywalker vermitteln wollte. „Nein, ich bin dein…“ Dein was? Dein was denn? Nun wir würden es nie erfahren wohl.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Das Schicksal des Mannes, der den Aufstand der Bataver begann, des germanischen Adligen aus dem Stamme der Bataver selbst, mit Namen Civilis, sein Schicksal ist zum Beispiel unbekannt. Es wird gesagt, dass Civilis das Jahr 70 n. Chr. überlebte. Er floh wohl auf die andere Rheinseite ins tiefere nicht römische Germanien und wurde nie wieder gesehen.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Köln kam natürlich wieder unter römische Herrschaft. Doch eine Zeit lang war es nicht nur Liebe, Frieden und Harmonie. Die verheerenden Auswirkungen durch den Aufstand der Bataver in der Region sind nicht zu unterschätzen. Landwirtschaftliche Betriebe und Höfe mussten wieder aufgebaut werden, die Wirtschaft war durch den Krieg ruiniert, neue Siedler mussten angeworben werden, um die entstandenen Lücken füllen.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Doch archäologische Funde aus dieser Zeit zeigen, dass sich die junge Stadt nicht nur schnell erholte, sondern nun, da die Grenze am Rhein gesichert war, blühte wie nie zuvor.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Puh, was für eine Folge! Wie wäre es beim nächsten Mal mit etwas Sanfterem? Meint ihr nicht auch?

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Schalten wir einen Gang zurück. Nachdem alle bisherigen Folgen dieses Podcasts hauptsächlich lediglich ein chronologischer Ablauf der Geschichte war, brauchen wir definitiv beim nächsten Mal einen Ansatz, der sich mit der Metaebene beschäftigt.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Wie funktionierte das römische Köln eigentlich? Hier am Ende der romanisierten Welt. In der nächsten Folge gebe ich euch zwei Beispiele, die veranschaulichen, wie Köln in so kurzer Zeit so schnell prosperieren konnte.

Vielleicht, nur vielleicht, wenn Köln sich aller von ihnen entledigte, würde sich die Stadt selbst erlösen und die Gunst Roms zurückgewinnen? So entschied man sich in der Kölner Oberschicht all die oben genannten zu töten. Aber wie sollte man das tun? In einer offenen Feldschlacht? Viel zu riskant. Also wurde ein Plan geschmiedet: Diese beiden Infrastrukturen gibt es immer noch, und ich werde darüber im Detail sprechen. Also, wie immer, danke fürs Zuhören, bleibt mir treu und mach et jot!

Über diesen Podcast

Willkommen bei der „Eine Geschichte der Stadt Köln“ – einem Podcast über die Geschichte der Stadt Köln, die über 2.000 Jahre alt ist. Doch bis sie zu dem wurde, was sie heute ist, hat diese alte Stadt am Rhein eine bunte und reiche Vergangenheit hinter sich. Sie kann daher als ein Mikrokosmos der europäischen Geschichte dargestellt werden. In diesem Podcast kannst du zuhören, wie Köln wächst: von den Römern bis in unsere Zeit.

von und mit Willem Fromm

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