#40 Das Jahr 1000 - Köln zur Jahrtausendwende
Köln im Jahr 1000 nach Christus. Dieses Jahr war ein Jahr wie viele andere. Aber lass uns den Beginn des neuen Jahrtausends nutzen, um die Stadt wieder zu Fuß zu entdecken.
Der Podcast über die Geschichte der 2.000 Jahre alten Stadt Köln
Köln im Jahr 1000 nach Christus. Dieses Jahr war ein Jahr wie viele andere. Aber lass uns den Beginn des neuen Jahrtausends nutzen, um die Stadt wieder zu Fuß zu entdecken.
In diesem Q&A beantworte ich eure eingesendeten Fragen. Worauf werde ich hier antworten?
1. Wie hast Du Deine persönlichen Herausforderungen/Hindernisse 2022 überwunden? Was hat Dir geholfen? Wie bist Du das angegangen? Du hattes es in Deiner Folge erwähnt ( Zitat: "ich bin öfter über meinen Schatten gesprungen") und das hat mich neugierig gemacht.
2. Wie ist der Stadtplan, also das Straßenbild, auf die geschichtliche Entwicklung der Stadt zurückzuführen? Tim Emmerich
3. Moin Willem, warum hast du mit einem englischen Podcast angefangen? Intuitiv hätte ich immer gesagt, dass deutsch bei einem Podcast über eine deutsche Stadt eine viel größere Reichweite hat.
4. Inwiefern hat der Karneval die Kölner Gesellschaft über die Jahre geprägt? Arthur
5. Toller Podcast! Wie viel muss man Dir zahlen, dass du Werbung machst? Thomas Holler
6. Wie lange brauchst du ungefähr um eine Folge vorzubereiten und nutzt du überwiegend Bücher oder das Internet?
7. Was ist dein liebstes mythisches Wesen und weshalb?
8. Worauf freust du dich (auch mit dem Podcast) im neuen Jahr? Was wünschst du dir?
9. Gibt es historische Romane zur Geschichte Kölns die du empfehlen kannst welche möglichst wenig anachronistisch sind?
Wie wurde die junge byzantinische Prinzessin Theophanu im Alter von nur 12 Jahren am Ende des 10. Jahrhunderts zur reichsten Frau Europas? Und wie wurde sie im Alter von 24 Jahren die mächtigste Frau Europas, mit weitreichenden Auswirkungen auf die europäische Geschichte? In dieser Folge schauen wir uns ihr atemberaubendes Leben an und am Ende natürlich auch, was das alles eigentlich mit Köln selbst zu tun hat.
Köln in der Mitte des 10. Jahrhunderts. Die größte Stadt des mittelalterlichen Deutschlands kurz vor der Jahrtausendwende. Die Stadt erlebt einen enormen Aufschwung. Wirtschaftliche Entwicklung, Kirchenbau und ein direkter Draht zum Kaiser machen dies möglich. Erzbischof Bruno von Köln, der Bruder von Kaiser Otto I., steckt dahinter. Wir sprechen in dieser Folge über seine Arbeit.
Stellt euch mal vor, ein Wasserohr bei euch zuhause ist kaputt. Ihr greift zum Telefon und ruft den Handwerker an. Aber der ist nicht da. Das Telefon funktioniert nach ein paar Tagen auch nicht mehr. Keiner mehr da, der die Mobilfunknetze betreibt.
Das ist der vergleichbare Umbruch, der im römischen Köln um das Jahr 400 einsetzt. Ich hatte die Gelegenheit mit dem Autor des Stadtgeschichte Bandes zum Frühmittelalter, Prof. Dr. Karl Ubl, zu sprechen.
Die fränkische Zeit in Köln wird oft übersehen. Dabei war diese Zeit genauso lang wie die römische Ära. Ganze 500 Jahre! Lasst uns einmal zurückblicken, aber natürlich auch nach vorne schauen.
Vor kurzem habe ich mich mit Dr. Manuela Beer, Kuratorin und stv. Direktorin des Museum Schnütgen unterhalten und warum die kommende Sonderausstellung "Magie Bergkristall" ein Highlight der Extraklasse sein wird.
Die Sonderausstellung ist ab dem 25. November für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Köln wird zum Ausgangspunkt des sogenannten Reichskirchensystems, das sich in der Mitte des 10. Jahrhunderts in Ostfrankreich bildet. Der kleine Bruder von Kaiser Otto I., auch Otto der Große genannt, wird selbst zum einem ganz Großen, als er im Jahr 953 zum Erzbischof von Köln gewählt und gleichzeitig zum Herzog von Lothringen ernannt wird. Als Erzherzog hat Bruno damit mehr Macht als jeder andere im Reich. Mit Ausnahme seines großen Bruders. Welche Auswirkungen wird das für Köln haben?
Köln befindet sich in einer Zwischenphase um das Jahr 900. In der ganzen Region des ehemaligen fränkischen Mittelreichs Lothars geht die Frage um, welches Reich es besser schützen kann? Welchem Teilreich des ehemaligen fränkischen Reiches von Karl dem Großen fühlen sich die Menschen mehr verbunden? Dem Westfränkischen Reich, das später zu Frankreich wurde? Oder dem Ostfränkischen Reich, das später zum Heiligen Römischen Reich und zum Königreich Deutschland wurde?
Erst vor kurzem haben die Wikinger Köln geplündert, im Jahr 881. Während die Kölnerinnen und Kölner noch mit dem Wiederaufbau beschäftigt sind, nahen bereits neue Gefahren. Die Magyaren, auch als Ungarn bekannt, greifen das ostfränkische Reich an wie einst die Hunnen in der Spätantike. Doch es ist nicht alles schlecht in dieser Zeit. Das klösterliche Leben blüht, und sogar Münzen, die Köln als heilig bezeichnen, zeugen vom Aufschwung der Stadt am Ende des frühen Mittelalters.